Zahlreiche Änderungen bei der Kfz-Versicherung in 2013
Im kommenden Jahr wird einiges anders bei der Kfz-Versicherung. Während bereits im Dezember 2012 die Einführung der Unisex-Tarife und damit die Verteuerung der Beiträge für Autofahrerinnen kommt, wird es ab Januar teurer für ältere Menschen, die mit ihrem Auto mobil sein möchten. Denn: ab 2013 gibt es ein neues Risikomerkmal in der Autoversicherung, das Alter. Dies bedeutet für gleich zwei Personengruppen eine wichtige Änderung: sowohl ältere Autofahrer wie auch jüngere müssen ab dem kommenden Jahr aller Voraussicht nach mit zum Teil deutlich höheren Beiträgen zur Kfz-Versicherung leben.
Dies macht die Wechselphase für die Autoversicherung, die bereits in vollem Gange ist, noch eine ganze Ecke wichtiger für Deutschlands Fahrzeughalter. Wer ab kommendem Jahr nicht teurer Auto fahren möchte, oder von einem bereits teuren Tarif in einen günstigeren umsteigen möchte, dem bleibt kaum etwas Anderes übrig als der Wechsel der Kfz-Versicherung aufs kommende Jahr.
Die Zeit für die Wechselmöglichkeit ist jedoch nicht mehr lange. In genau einem Monat, am 30. November 2012, ist der Kündigungsstichtag. Wer ab 2013 mit einer neuen Autoversicherung unterwegs sein möchte, muss bis zu diesem Tag die Kündigung bei seiner Versicherung eingerechnet haben, auf dem Schriftweg und spätestens an diesem Tag. Alles was danach an Kündigungsschreiben bei den Kfz-Versicherern eingeht, wird nicht mehr für das kommende Jahr berücksichtigt werden, solange kein Grund für eine außerordentliche Kündigung gegeben ist.
Vor allem für die Autofahrer, die einen Änderungsmodus im Vertrag enthalten haben, ist es wichtig, sich schon jetzt nach einer neuen Kfz-Versicherung umzusehen. Sonst wird der Beitrag teurer und man bekommt es erst zu spät mit, wenn mehr gezahlt werden muss. Es gibt zwar das Sonderkündigungsrecht, das mit einer Erhöhung der Kfz-Versicherungsbeiträge ohne eine Verbesserung der Versicherungsleistungen einhergeht. Doch so mancher wirft solche Benachrichtigungen über Tariferhöhungen gerne weg, weil er denkt, der Brief von der Versicherung sei lediglich ein Werbeschreiben, anstatt die Kündigungsmöglichkeit in Anspruch zu nehmen.
Für den Anbietervergleich bei der Kfz-Versicherung empfehlen Verbraucherschützer wie auch die Stiftung Warentest, nicht nur einen Kfz-Versicherungsvergleich zu verwenden, sondern mehrere auszuprobieren, um ein klareres Ergebnis zu bekommen. Zu demselben Fazit kamen wir vor wenigen Wochen in unserem Test von Kfz-Versicherungsrechnern.