Achtung: Deckungssumme richtig bemessen

Beitragsgrafik Deckungssumme in der Kfz-Versicherung
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Über die Frage nach der richtigen Höhe für die Deckungssummen der Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung gibt es immer wieder Streitigkeiten unter Experten und Laien. Fakt ist, dass, je höher die Deckungssummen bemessen sind, desto höher auch die Versicherungsprämie für den Versicherten ausfällt.

Ist die Deckungssumme allerdings zu gering bemessen, besteht immer die Gefahr, dass diese zur Regulierung eines selbstverschuldeten Schadens nicht ausreicht. In diesem Fall muss der Versicherte selbst die Differenz zwischen der von der Versicherung zur Verfügung gestellten Deckungssumme und der tatsächlichen Schadenssumme hinzusteuern. Wer einmal gesehen hat, welch horrende Beträge bei solchen Schäden im Straßenverkehr zusammenkommen können, der wird sich bestimmt darüber Gedanken machen.

Wie legt man die richtige Deckungssumme fest?

Bei vielen Versicherungsangeboten stellt sich diese Frage erst gar nicht. Hier sind die Deckungssummen bereits von der Versicherungsgesellschaft vorgesehen, und können auch durch den Kunden nicht geändert werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass diese vorgegebenen Deckungssummen ausreichend bemessen sind. Schauen wir uns dazu zunächst einmal die gesetzlich geforderten Deckungssummen an:

In Deutschland ist vorgeschriebenen, dass die gesetzliche Mindestdeckung bei 7,5 Millionen Euro für Personenschäden, 1 Million Euro für Sachschäden und 50.000 Euro für Vermögensschäden betragen muss. Allerdings sind diese Mindestdeckungssummen recht niedrig bemessen. Bei einem Verkehrsunfall, an dem viele Teilnehmer in Mitleidenschaft gezogen wurden, kann die Schadenssumme schnell die Mindestdeckungssumme von 7,5 Millionen Euro übersteigen.

Experten empfehlen daher, eine Versicherung zu wählen, deren Deckungssummen wesentlich höher bemessen sind. Empfehlenswert ist z. B. für Sach- und Vermögensschäden eine Deckungssumme von 100 Millionen Euro, bei Personenschäden sollte der Betrag pro geschädigter Person festgelegt sein. Hier ist eine Summe von 8 bis 10 Millionen Euro pro Geschädigtem laut Meinung von Experten angemessen.

Achtung: Einige Versicherungsgesellschaften bemessen in ihrer Standardversicherung die Deckungssummen relativ niedrig, bieten aber dem Kunden an, diese gegen Aufpreis zu erhöhen. Hier sollten Sie genau rechnen. Oftmals sind die Aufpreise in den Prämien sehr hoch, so dass der Abschluss einer solchen Versicherung, bei der die Deckungssummen individuell erhöht wurden, nicht lohnt. Eine andere Versicherung mit standardmäßig höheren Deckungssummen kann in diesem Fall wesentlich günstiger sein.

Wichtig ist außerdem, dass die Höhe der Deckungssumme nicht mit irgendwelchen Einschränkungen verbunden ist. Immer wieder trifft man auf Versicherungspolicen, wo besonders hohe Deckungssummen nur unter bestimmten Voraussetzungen ausgezahlt werden. Auf solche Verträge sollte sich der Kunde keinesfalls einlassen, er kann damit unter Umständen große Nachteile erleiden. Achten Sie also darauf, dass die Deckungssummen in jedem Fall zur Verfügung gestellt werden – egal, welche Umstände zu dem betreffenden Schaden geführt haben, beziehungsweise wer daran Schuld trägt.

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