Regional- und Typklassen 2017

Frontsicht auf BMW mit rotem Sparschwein
© Franke-Media
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, der GDV, hat die Typklassen für die Kfz-Versicherung 2017 veröffentlicht. Wie jedes Jahr wird in der neuen Typklassenstatistik die Einstufung der in Deutschland versicherten Pkw in die verschiedenen Typklassen vorgenommen. Für die bundesdeutschen Autofahrer ergaben sich teilweise Änderungen in der Einstufung der Typklassen bei der Kfz-Haftpflichtversicherung und bei der Vollkasko und Teilkasko.

Inhaltsübersicht


Weshalb die Typklasse für die Kfz-Versicherung so wichtig ist

Die Berechnung der Prämie für die Autoversicherung besteht in der Hauptsache aus vier Teilen:
  • dem Schadensfreiheitsrabatt,
  • der Regionalklasse,
  • dem Alter des Fahrers bzw. der Fahrerin sowie
  • der Einstufung des Fahrzeugs in die Typklasse.
Dazu kommen weitere Tarifmerkmale wie die Höhe der Deckungssummen und andere wichtige Punkte. Zusammen genommen ergibt all dies unter dem Strich die Höhe des Versicherungsbeitrags. Bei der Typklasse ist eine niedrige Einstufung wichtig, da diese die Kfz-Versicherung günstiger macht. D. h. je höher die Typklasse eines Fahrzeugs, desto teurer wird auch dieses Tarifmerkmal der Kfz-Versicherung. Zusammengefasst bedeutet dies einen höheren Versicherungsbeitrag für das versicherte Fahrzeug. Dies gilt für die Kfz-Haftpflichtversicherung und den Kaskoschutz, wobei die Einstufung in die verschiedenen Typklassen bei der Kfz-Haftpflicht und der Kaskoversicherung unterschiedlich sein können.

Typklasse bestimmt Versicherungsbeiträge

Die Typklasse ist damit ein wichtiges Merkmal, um den Tarif für die Kfz-Versicherung festzulegen. Je niedriger sie ist, desto weniger muss für die Autoversicherung bezahlt werden.
  • Insgesamt gibt es in der Kfz-Haftpflichtversicherung 16 verschiedene Typklassen: von 10 bis 25.
  • In der Teilkaskoversicherung sind es 24 Klassen: von 10 bis 33.
  • In der Vollkaskoversicherung 25 Klassen: von 10 bis 34.
Die neuen Einstufungen in der Typklasse gelten ab 1. Januar 2017, wenn es zur Hauptfälligkeit bestehender Verträge kommt. Wer zum kommenden Jahr seine Kfz-Versicherung wechseln möchte, kann die Typklassen in den Vergleich der Versicherungstarife mit einbeziehen.

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Wichtig ist: Änderungen in den Typklassen sind bei Kfz-Haftpflichtversicherung, bei Teilkaskoversicherung und Vollkaskoversicherung oft sehr unterschiedlich. D. h. bei der Kfz-Haftpflicht kann es um eine Typklasse oder gar mehrere nach unten gehen. In der jeweiligen Kaskoversicherung jedoch nach oben. Dies hängt von den Versicherungsfällen des Vorjahres ab, welche in die Typklassenstatistik einfließen.

Typklassen 2017 Änderungen in der Kfz-Haftpflichtversicherung

27.000 verschiedene Pkw-Modelle sind auf Deutschlands Straßen unterwegs. Für jeden dieser Fahrzeugtypen bestimmt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) einmal im Jahr die neuen Typklassen – und zwar für die Bereiche Kfz-Haftpflichtversicherung, Teil- und Vollkaskoversicherung. Zu 2017 ergeben sich dabei im Vergleich zum Vorjahr nur wenige Veränderungen. „Um mehr als eine Klasse herauf oder herunter ging es je nach Versicherungsart für nur rund ein bis drei Prozent der Fahrzeuge“, erklärt der GDV in einer Pressemitteilung zu den neuen Regionalklassen. Die Einstufung ist für die Kfz-Versicherer übrigens nicht bindend, kann aber auf die Beitragskalkulation angewandt werden. In dem Fall ändert sich mit einer Veränderung der Typklasse auch der Beitrag. Generell gilt: Hochmotorisierte Oberklasse-Modelle und SUVs erhalten meist eine hohe Einstufung, etwas der Tesla S, der Mercedes S 63 AMG, der Range Rover 4.4 TD oder der Audi Q7 6.0 TDI. Günstig ist man mit einem Seat Mii 1.0, dem Opel Corsa-E 1.4, dem Peugeot 108 1.0 der dem Toyota Aygo 1.0 unterwegs.

Beispiele für Umstufungen bei den Typklassen 2017 in der Kfz-Haftpflicht

5,6 Millionen Fahrzeuge erhalten eine günstigere Einstufung, 6,9 Millionen eine höhere Klasse.
  • Skoda Fabia 1.9 TDI – zwei Stufen niedriger
  • Mercedes GLK 280/300 4matic – zwei Stufen niedriger
  • Subaru Forester 2.0 – zwei Stufen niedrigere
  • Mercedes GLA 200 – drei Stufen höher
  • BMW 218i Active Tourer – drei Stufen höher
  • Kia Carens 1.7 CRDI – vier Stufen höher

Beispiele für Umstufungen bei den Typklassen 2017 in der Teilkaskoversicherung

38 Prozent der Fahrzeuge werden günstiger eingestuft. Drei Prozent erhalten eine schlechtere Typklasse.
  • Audi A5 2.0 TSFI – vier Stufen höher
  • Mazda CX-5 2.2D – zwei Stufen höher
  • Ford Mondeo 2.0 mit Fließheck – zwei Stufen höher
  • Fiat 500 1.2 – zwei Stufen niedriger
  • Honda Jazz 1.2 – zwei Stufen niedriger
  • Porsche Boxster 3.4 – eine Stufe niedriger

Beispiele für Umstufungen bei den Typklassen 2017 in der Vollkaskoversicherung

Fünf Prozent der Fahrzeugmodelle werden zu 2017 besser, fünf Prozent schlechter eingestuft.
  • Porsche Boxster 3.4 – zwei Stufen niedriger
  • Nissan Qashqai 1.2 – zwei Stufen niedriger
  • Honda Jazz 1.2 – zwei Stufen niedriger
  • VW Golf VII GTD 2.0 TDI – zwei Stufen höher
  • Audi A5 2.0 TFSI – zwei Stufen höher
  • BMW 218i Active Tourer – drei Stufen höher

Regionalklassen 2017

Einmal jährlich, immer zum Herbst, veröffentlicht der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) die neuen Einstufungen für die Regionalklassen. Berücksichtigt werden dabei insgesamt 415 Zulassungsbezirke in den einzelnen Bundesländern. Die Regionalklassen für die Kfz-Versicherung bilden, so der GDV, „die Schadensbilanz einer Region ab“. Dort, wo es häufiger scheppert, wird eine höhere Klasse festgelegt. Verbessert sich die Schadensbilanz in einer Region, erfolgt eine niedrigere, damit bessere und günstigere Einstufung.

Veränderungen bei der Kfz-Haftpflichtversicherung

Zu 2017 profitieren 6,3 Millionen Autofahrer in der Bundesrepublik von einer besseren Regionalklasse. Auf der anderen Seite werden rund 4,8 Millionen Versicherte etwas tiefer in die Tasche greifen, weil sich ihre Regionalklasse verschlechtert hat. Unverändert bleiben die Daten gemäß der Statistik des GDV für 28,5 Millionen Kfz-Haftpflichtversicherte.

Die Regionalklassen 2017 in der Kfz-Haftpflichtversicherung

Maßgeblich für die Regionalklassenstatistik im Bereich Haftpflicht sind die Versicherungsleistungen, die nach einem Unfall für geschädigte Dritte aufgebracht werden müssen. Die entsprechenden Daten bereitet der GDV auf und ermittelt aus den Schadensbilanzen einen Indexwert, der wiederum die Regionalklasse ergibt. Im Bundesdurchschnitt wird von einem Indexwert von 100 ausgegangen. Die aktuelle beste Quote erzielt Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern mit 71,60. Das entspricht der Regionalklasse 1. Den schlechtesten Wert hat Offenbach in Hessen mit 133,81 Zählern. Die Versicherten in der Region werden in der Kfz-Haftpflicht mit Regionalkasse 12 eingestuft. Besonders niedrig sind die Regionalklassen in Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Die höchsten Regionalklassen vergibt der GDV hauptsächlich in Großstädten, weil es dort öfter kracht, und in Teilen Bayerns.

Die Regionalklassen 2017 in der Kaskoversicherung

Die meisten Autofahrer müssen sich über die Regionalklasse in den Kaskoversicherungen keine Gedanken machen. Von den 33 Millionen Versicherten erhalten zwei Millionen eine bessere Einstufung. 2,4 Millionen rutschen in eine schlechtere Regionalklasse. Für die übrigen Verkehrsteilnehmer ändert sich nichts.

Die höchsten und niedrigsten Indexwerte 2017

Auch für die Teil- und die Vollkaskoversicherung werden jeweils Indexwerte berechnet. Im Bereich Vollkasko hat hier Wesermarsch in Niedersachsen die Nase vorn mit einem Index von 77,59 Punkten. Daraus resultiert eine Einstufung in die Regionalklasse 1. Das Ostallgäu in Bayern ist das Schlusslicht mit 142,83 Punkten. Die Regionalklasse: 9. Bei der Teilkaskoversicherung führt Bamberg in Bayern mit 58,55 Zählern – Regionalkasse 1 – die Rangliste an. Am Ende der Skala taucht auch in dieser Kategorie das Ostallgäu auf, mit 222,51 Punkten und der Regionalklasse 15.

Regionalklassen 2017 nach Bundesländern

Der Zulassungsbezirk entscheidet darüber, in welche Regionalklassen ein Versicherter eingestuft wird. Im Folgenden ein Überblick zu den Veränderungen in den einzelnen Bundesländern.
Infografik mit den Faktoren, welche Regionalklassen 2016 beeinflussen
© GDV – Faktoren von Regionalklassen

Baden-Württemberg Regionalklassen 2017

Laut Regionalstatistik des GDV ergeben sich für das Versicherungsjahr 2017 folgende Änderungen in Baden-Württemberg:
  • In der Kfz-Haftpflichtversicherung erhalten elf der 44 Zulassungsbezirke eine bessere Einstufung, davon profitieren 1,15 Millionen Versicherte.
  • Bessere Einstufungen bei der Haftpflicht gab es unter anderem in Baden-Baden, Calw, Göppingen und dem Hohenlohekreis.
  • Schlechter eingestuft bei der Kfz-Haftpflicht wurden Freigau/Breisgau, der Main-Tauber-Kreis, Ravensburg und Ulm.
  • Im Bereich Vollkaskoversicherung ändert sich kaum etwas. 90 Prozent der Versicherten fahren weiterhin mit der gleichen Regionalklasse.
  • Höher eingestuft wurden bei der Vollkasko die Bezirke Breisgau/Hochschwarzwald, Emmendingen und Heilbronn (Land).
  • Eine bessere Einstufung bei der Vollkasko erhalten Heidenheim und Rastatt.
  • Hagelschäden vor allem im Raum Freiburg machen sich bei der Teilkaskoversicherung bemerkbar. Hier verschlechtert sich die Einstufung für 265.000 Versicherte in neun Bezirken.

Bayern Regionalklassen 2017

In Bayern profitiert 2017 jeder vierte Autofahrer von einer günstigeren Regionalklasse im Bereich der Kfz-Haftpflicht.
  • Eine bessere Einstufung bei der Kfz-Haftpflichtversicherung erfolgt in 28 der 97 Zulassungsbezirke. Dadurch fahren 1,7 Millionen Versicherte günstiger.
  • Besser gestellt bei der Haftpflicht werden unter anderem Autofahrer in Aschaffenburg, Bayreuth, Erding, Altötting und Pfaffenhofen.
  • Zehn Prozent der Versicherten werden bei der Haftpflicht höher einstuft, zum Beispiel in Memmingen, Traunstein und Ansbach.
  • Im Bereich Vollkaskoversicherung wurden 345.000 Versicherte besser eingestuft, so in Schweinfurt, Amberg-Sulzbach und Freyung-Grafenau.
  • Eine schlechtere Vollkasko-Regionaklasse erhalten 75.000 Autofahrer in Bad-Tölz-Wolfratshausen und Starnberg.
  • In der Teilkaskoversicherung erhalten 345.000 Versicherte eine höhere und 70.000 eine niedrigere Klasse.
  • Günstiger fahren Verbraucher unter anderem in Coburg, Landshut (Stadt) und Landshut (Land). Teurer wird es zum Beispiel in München (Land) und Nürnberger Land.

Berlin Regionalklassen 2017

Berlin bleibt bei der Kfz-Haftpflichtversicherung weiterhin in der höchsten und damit teuersten Regionalklasse 12. Auch bei der Vollkaskoversicherung hat sich nichts geändert. Hier bleibt Berlin in der Klasse 9. Bei der Teilkaskoversicherung gilt ebenfalls unverändert die Regionalklasse 10. Grund für die hohe Einstufung ist die für Ballungszentren typische hohe Zahl an Verkehrsunfällen.

Brandenburg Regionalklasse 2017

Autofahrer in Brandenburg dürfen sich laut GDV auch 2017 über die „überwiegend günstigen Einstufungen in der Kfz-Versicherung“ freuen.
  • In 15 der 18 Zulassungsbezirke gelten bei der Kfz-Haftpflichtversicherung die niedrigsten Regionalkassen 1 und 2.
  • Höher eingestuft wurde die Bezirke Brandenburg und Teltow-Fläming. Eine niedrigere Einstufung gilt für den Bezirk Märkisch Oderland.
  • Vier Bezirke erhalten im Bereich Teilkasko eine günstigere Einstufung. Das entspricht 20 Prozent der Versicherten.
  • Besser eingestuft bei der Teilkasko werden Brandenburg, Frankfurt/oder, Havelland und Oberhavel.
  • Kaum Veränderungen gibt es bei der Vollkasko. Hier wurde lediglich Oder-Spree heraufgestuft.

Bremen Regionalklassen 2017

In Bremen bleibt im Hinblick auf die Regionalklassen fast alles beim Alten. Die Autofahrer dürfen sich weiterhin über eine im Vergleich zu anderen Stadtstaaten günstigere Einstufung freuen. Bei der Kfz-Haftpflichtversicherung bleibt es bei Klasse fünf. Im Bereich Vollkasko geht es um eine Stufe nach oben auf Klasse drei. Unverändert bleibt indes die Teilkaskoklasse mit 4. Im Zulassungsbezirk Bremerhaven gibt es keinerlei Änderungen.

Hamburg Regionalkassen 2017

Zu den Regionalkassen in Hamburg schreibt der GDV: „Nach der aktuellen Regionalstatistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ergeben sich für Autofahrer in Hamburg keine Änderungen.“ Das heißt: In der Kfz-Haftpflichtversicherung bleibt es bei der höchsten Regionalklasse 12. Bei der Vollkasko ergibt sich die Regionalklasse 7 und bei der Teilkasko die Klasse 6.

Hessen Regionalklassen 2017

Auf die Hessen kommen 2017 „zahlreiche Änderungen in der Kfz-Haftpflichtversicherung“ zu – bezogen auf die Regionalklassen.
  • Im Bereich Haftpflicht verändern sich die Einstufungen in zwölf der 28 Zulassungsbezirke. Sieben Bezirke erhalten eine günstigere Klasse, darunter der Lahn-Dill und der Main-Kinzig-Kreis.
  • In fünf Bezirken erhöht sich die Einstufung, etwa in Fulda und Hanau.
  • Bei der Vollkaskoversicherung gelten für Marburg-Biedenkopf und den Vogelsbergkreis bessere Regionalklassen.
  • Die Teilkaskoklassen ändern sich nur in Gross-Gerau und Offenbach (Stadt) und zwar in positiver Hinsicht.

Mecklenburg-Vorpommern Regionalkassen 2017

In Mecklenburg-Vorpommern gelten, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, weiterhin niedrige Regionalkassen.
  • Drei Viertel der Fahrzeughalter fahren auch 2017 in der niedrigsten Haftpflicht-Regionalkasse 1.
  • Teurer wird es aufgrund einer Hochstufung in der Haftpflicht für Fahrer in Neubrandenburg und Rügen.
  • Günstiger fahren Versicherte in Rostock, Greifswald und Stralsund.
  • Bei der Vollkasko gelten in vier der 13 Zulassungsbezirke ab 2017 höhere Regionalklassen: Greifswald, Rügen, Stralsund und Vorpommern-Greifswald.
  • Verbessert hat sich die Teilkasko-Klasse in Rostock (Stadt) und Schwerin.

Niedersachsen Regionalklassen 2017

„Für die Autofahrer in Niedersachsen bleibt es auch im kommenden Jahr bei überwiegend günstigen Einstufungen in der Kfz-Versicherung“, so der GDV.
  • In 31 der 48 Zulassungsbezirke gelten für die Kfz-Haftpflichtversicherung weiterhin die Regionalklassen 1 und 2.
  • Verbessert haben sich bei der Haftpflicht-Klasse Göttingen (Stadt) und Salzgitter.
  • Schlechter eingestuft werden im Rahmen der Kfz-Haftpflicht unter anderem Cloppenburg (zwei Stufen), Delmenhorst und Hannover (Stadt)
  • Bei der Vollkasko rutschen das Emsland und Rotenburg/Wuemme um eine Stufe nach oben,
  • wohingegen Verden, Hannover (Stadt) und Goslar höher eingestuft werden.
  • Die Teilkaskoklassen verbessern sich unter anderem in Osterode/Harz, Salzgitter und Wolfenbüttel. Teurer wird es lediglich in Verden.

Nordrhein-Westfalen Regionalklassen 2017

Nordrhein-Westfalen als größtes Bundesland weist bei der Regionalstatistik wieder einmal zahlreiche Veränderungen auf. Insgesamt müssen sich 2,6 Millionen Autofahrer auf neue Regionalkassen bei der Kfz-Haftpflichtversicherung einstellen.
  • Bessere und damit günstiger Regionalkassen gelten in fünf Bezirken: Hagen/Westfalen, Hamm/Westfalen, Heinsberg Recklinghausen und Viersen.
  • In elf Bezirken hat sich die Regionalklasse verschlechtert, darunter Borken/Westfalen, Gütersloh (zwei Klassen), Krefeld und Warendorf.
  • 90 Prozent der Autofahrer bleiben bei der Vollkasko in der gleichen Regionalklassen.
  • Rote Vorzeichen ergeben sich bei den Regionalkassen für die Vollkaskoversicherung unter anderem in Dortmund, Düren und Düsseldorf.
  • 87 Prozent der Autofahrer bleiben bei der Teilkasko in der gleichen Klasse.
  • Schlechter eingestuft wurden im Rahmen der Teilkasko Bonn und der Ennepe-Ruhr-Kreis.
  • Eine bessere Teilkaskoklasse erhalten unter anderem Bottrop, Gelsenkirchen und Hamm/Westfalen.

Rheinland-Pfalz Regionalkassen 2017

Grund zur Freude haben 35 Prozent der Autofahrer in Rheinland-Pfalz. Sie werden bei der Regionalklasse für die Kfz-Haftpflichtversicherung günstiger eingestuft.
  • Zehn de 38 Zulassungsbezirke erhalten eine günstigere Haftpflichtklasse, zum Beispiel Trier, Worms, Zweibrücken und der Westerwald.
  • In sechs Bezirken gelten 2017 höhere Regionalklassen für die Kfz-Haftpflicht, unter anderem in Koblenz, dem Landkreis Kaiserslautern und dem Rhein-Pfalz-Kreis.
  • 18 Prozent der Teilkaskoversicherten erhalten eine niedrigere Regionalklasse, darunter Fahrer in Mainz, Neuwied und Bad Kreuznach.
  • Die Vollkaskoklassen bleiben in 90 Prozent aller Fälle unverändert. Vier Bezirke werden höher und der Rheinlahnkreis günstiger eingestuft.

Saarland Regionalklassen 2017

Im Saarland gibt es mit Blick auf die Umstellung der Regionalklassen 2017 ausschließlich grüne Vorzeichen und keine Verschlechterungen. In den meisten Bezirken ändert sich nichts.
  • Der Bereich Teilkasko bleibt in allen Zulassungsbezirken unverändert.
  • Bei der Vollkasko fahren dank niedrigerer Regionalklasse Versicherte in Merzig/Wadern und dem Saar-Pfalz-Kreis günstiger.
  • Die Kfz-Haftpflicht-Klassen ändern sich in Merzig/Wadern, Saarlouis und Völklingen zugunsten der Autofahrer.

Sachsen Regionalklassen 2017

In Sachsen bleibt 2017 nahezu alles unverändert. Die Regionalklassen verändern sich lediglich in wenigen Zulassungsbezirken um jeweils eine Stufe. Damit wird es zumindest für einige Versicherte günstiger.
  • Der Zulassungsbezirk Bautzen verbessert sich bei der Kfz-Haftpflichtversicherung um eine Stufe und ist jetzt in der Regionalklasse 1.
  • Bei der Vollkaskoversicherung verbessert sich der Erzgebirgskreis um eine Stufe auf Regionalklasse 4.
  • Für die Teilkaskoversicherung ergeben sich in keinem der Zulassungsbezirke Änderungen.

Sachsen-Anhalt Regionalklassen 2017

Gute Nachrichten für Versicherte in Sachsen-Anhalt. Der GDV schreibt: „Für die Autofahrer in Sachsen-Anhalt gelten auch im kommenden Jahr überwiegend niedrige Regionalklassen.“
  • In elf der 14 Zulassungsbezirke bleibt die aktuelle Regionalklasse in der Kfz-Haftpflicht erhalten.
  • Eine bessere Einstufung für die Haftpflicht erfolgt im Saarkreis, in Anhalt-Bitterfeld und dem Jerichower Land.
  • Bis auf drei Zulassungsbezirke bleiben auch die Einstufungen für die Vollkaskoversicherung gleich.
  • Höhere Klassen erhalten bei der Vollkasko Anhalt-Bitterfeld, Boerde und Burgenland.
  • Die Einstufung für die Teilkaskoversicherung verbessert sich in Magdeburg, wohingegen Burgenland sich verschlechtert.

Schleswig-Holstein Regionalklassen 2017

Für Schleswig-Holstein gelten in 2017 weiterhin „überwiegend niedrige Regionalklassen“ ohne große Veränderungen.
  • Kfz-Haftpflicht: In zwölf der 15 Zulassungsbezirke in Schleswig-Holstein bleibt alles beim Alten.
  • Die Regionalklassen für die Haftpflicht verschlechtern sich in Lübeck und Neumünster.
  • Eine bessere Einstufung bei der Kfz-Haftpflichtversicherung erfolgt lediglich in Dithmarschen.
  • Vollkaskoversicherung: Die Regionalklassen für Ostholstein, Steinburg und Stormarn verschlechtern sich.
  • Eine bessere Einstufung bei der Vollkasko gilt für Flensburg (Stadt).
  • Teilkaskoversicherung: Dithmarschen und Plön werden besser eingestuft. Die restlichen Zulassungsbezirke bleiben unverändert.

Thüringen Regionalklassen 2017

In Thüringen rutschen gleich zwei Zulassungsbezirke um jeweils zwei Stufen in eine bessere Regionalkasse. Insgesamt verbessern sich in allen drei Bereichen 13 der 23 Zulassungsbezirke.
  • Hildburghausen und Weimar (Stadt) werden um zwei Klassen, Eisenach, Sonneberg und Weimar (Land) jeweils um eine Haftpflichtklasse besser eingestuft.
  • Eine Stufe nach unten geht es im Bereich Haftpflicht für den Ilm-Kreis und Suhl.
  • 20 der 23 Zulassungsbezirke bleiben bei der Vollkaskoversicherung unverändert.
  • Bessere Einstufungen bei der Vollkasko erhalten Jena, Schmalkalden Meiningen und Weimar (Land).
  • Bei der Teilkaskoversicherung geht es für den Saale-Orla-Kreis um eine Stufe nach unten.
  • Besser eingestuft werden im Bereich Teilkasko Eichsfeld, Nordhausen, Sömmerda, der Unstrut-Hainichen-Kreis und der Wartburgkreis.

Bei der Kfz-Haftpflicht sparen – trotz hoher Regionalklasse!

Sie wurden für das kommende Versicherungsjahr in der Kfz-Haftpflichtversicherung oder beim Kaskoschutz höher einstuft und müssen deshalb mehr bezahlen für die Kfz-Versicherung 2017? Das muss wirklich nicht sein. Trotz höherer Regionalklasse und/oder höherer Typklasse kann auch nächstes Jahr bei der Autoversicherung gespart werden. Wie das geht? Ganz einfach: sich nach einer günstigeren Kfz-Versicherung mit dem entsprechend gewünschten Teilkasko oder Vollkasko Schutz umsehen, und dann den Autoversicherer wechseln. Wie sich eine neue, günstigere Autoversicherung finden lässt? Dies ist ebenfalls ganz einfach: mit einem guten Kfz-Rechner, der einen übersichtlichen Vergleich verschiedener Autoversicherer und Kfz-Haftpflichttarife bietet.

Kfz-Versicherung: Wie funktioniert die Regionalklasse?

Quelle: GDV

Sparen durch Wechseln – Kfz-Versicherung 2017

Die Umstufungen bei den Typklassen sind nicht das Einzige, wodurch sich bei der Autoversicherung im kommenden Jahr sparen lässt. Nach wie vor ist ein Wechsel der Kfz-Versicherung eine gute Möglichkeit, an der Höhe des Beitrags zu sparen ohne gleichzeitig Einbußen bei den Tarifmerkmalen hinnehmen zu müssen. Bereits jetzt können sich Autofahrer, welche auf 2017 die Kfz-Haftpflicht und gegebenfalls den Kaskoschutz wechseln wollen, nach einer neuen Kfz-Versicherung umsehen. Zu empfehlen ist vor einem Wechsel der Autoversicherung einen Vergleich verschiedener Kfz-Versicherer und Tarife vorzunehmen. Dabei sollte jeweils von den gleichen Tarifmerkmalen ausgegangen werden, um unter dem Strich einen tatsächlichen Versicherungsvergleich zu haben. Möglich ist dies mit einem Kfz-Rechner, in dem aktuelle Merkmale sowie neue Typklassen bereits eingepflegt sind. Das Kündigen der Kfz-Versicherung ist schon jetzt möglich, der Versicherungsschutz läuft bis Ende dieses Jahres. Bei der neuen Autoversicherung beginnt die Laufzeit des Vertrags ab 1. Januar 2016, wenn die Kfz-Versicherung ordentlich gekündigt wird. Für das Sonderkündigungsrecht in der Autoversicherung gelten andere Vorgaben. Sie wollen ihre derzeitige Kfz-Versicherung kündigen, dann finden Sie hier das richtige Formular dafür.

Zur Vorlage KFZ-Kündigung