Versicherungsvergleich: Den richtigen Tarif finden

Die Suche nach dem besten Versicherungstarif fängt bei der Auswahl des Fahrzeugs an und hört danach niemals auf: Jahr für Jahr sollten Versicherungsnehmer prüfen, ob nicht zwischenzeitlich ein bessere Angebot aufgetaucht ist. Die Versicherungsbranche meldet zwar, dass der ganz große Preiskampf bei der KFZ-Versicherung der Vergangenheit angehöre. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Unterschiede zwischen den mehr als 100 Unternehmen am Markt geringer werden. Ganz im Gegenteil: In anderen gesättigten und unter starkem Wettbewerbsdruck stehenden Märkten wachsen die Beitragsunterschiede zwischen dem Neu- und dem Bestandsgeschäft.

Typklasse des Fahrzeugs beachten

Schon bei der Wahl eines Fahrzeugs macht es Sinn, die Typklasse zu berücksichtigen. Die Typklasse ist eines der wichtigsten Merkmale für die Prämienberechnung. Eine höhere Motorleistung zieht grundsätzlich höhere Beiträge nach sich. Wichtig: Die Zuordnung von Fahrzeugen zu Typklasse  erfolgt für jede Sparte der KFZ-Versicherung separat. Ein Fahrzeug kann in eine ungünstige Teilkasko-Typklasse, zugleich aber in eine relativ günstige Vollkasko-Typklasse eingestuft werden. Aufgrund der Vielzahl der Anbieter und Tarife am Markt ist ein qualifizierter Versicherungsvergleich mit vertretbarem Aufwand nur mit einem Vergleichsrechner möglich. Je höhere Anforderungen dieser an den Nutzer stellt, desto besser. Es sollten möglichst viele Merkmale abgefragt werden, weil  nur dann alle bei einzelnen Versicherern erhältlichen Rabatte berücksichtigt werden könne. Relevant sind z. B. Immobilienbesitz, BahnCard, Kilometerleistung, Garage oder der Ausschluss von Fahrern unter 23 bis 25 Jahre.

Zusatzleistungen: Rabattretter und Co.

Viele Versicherer werben mit Zusatzleistungen, um ihre Verträge von denen der Konkurrenz abzuheben. Einige Leistungen sind weitgehend wertlos,andere können eine Vertragsentscheidung mit rechtfertigen, wenn sie zum Versicherungsnehmer passen. Nützlich sind beispielsweise „Rabattretter“, die nach einem (!) selbst verursachten Schaden die übliche Rückstufung der Schadenfreiheitsklasse ausschließen. Auch ein erweiterter Schutz von Gegenständen im Fahrzeug (die regulär nicht versichert sind) oder die Möglichkeit, für einige Wochen im Jahr einen zweiten Fahrer zu bestimmen, kann einen Vertrag aufwerten. Alle Verträge der KFZ-Versicherung gehören Jahr für Jahr auf den Prüfstand. Erstens muss geprüft werden, ob der bestehende Versicherungsschutz tatsächlich noch in dieser Form benötigt wird oder ob beispielsweise ein Wechsel von einer Vollkasko- zu einer Teilkaskoversicherung Sinn macht. Wer diesen Schritt scheut, kann eine höhere Selbstbeteiligung vereinbaren und auch dadurch die Prämie reduzieren. Nach der alljährlichen Bestandsaufnahme sollten Versicherungsnehmer prüfen, ob der Versicherungsschutz bei einem anderen Anbieter zwischenzeitlich günstiger geworden ist als beim eigenen Versicherer. Auch Nachbohren bei diesem kann sich lohnen: Bietet der Versicherer Neukunden einen günstigeren Beitrag und will er einen guten Kunden nicht verlieren, lässt e sich möglicherweise auf einen Preisnachlass ein.

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