SAIC Elektroautos versichern

Weitgehend unbekannt und dennoch eine nicht zu unterschätzende Größe im Bereich „New Energy“: Die Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC) drängt unaufhaltsam auf den Markt der Elektromobilität und unterstreicht dies mit der Ankündigung, bis zum Jahr 2025 etwa 100 neue Modelle produzieren zu wollen. Der Name SAIC wird dabei allerdings eher im Hintergrund bleiben. Denn der chinesische Staatskonzern setzt seit jeher auf Joint-Venture-Partner oder andere Marken. Eine eigene Kfz-Versicherung für Elektroautos, die auch in Deutschland vertrieben wird, ist derzeit nicht in Sicht.

Finanzstarker Konzern

Während Verbraucher eher wenig mit dem Kürzel SAIC anfangen können, genießt der Konzern in Autokreisen offenbar einen hervorragenden Ruf. Anders lassen sich Joint Ventures unter anderem mit Volkswagen und General Motors kaum erklären. Schaut man etwas tiefer in das Firmengeflecht der SAIC, findet man dort Namen wie Maxus, Roewe, MG und Baojun sowie die Hersteller SsangYong Motor Company, Etsong Automobile Manufacturing Company und Nanjing.

Bei vielen der Namen handelt es sich – zumindest am deutschen Automarkt – um Exoten. Die Bundesrepublik zählt auch nicht unbedingt zu den vorrangigen Vertriebszielen. Einige Modelle sind derzeit ausschließlich für den chinesischen Markt bestimmt, könnten aber auch hierzulande auf ein größeres Echo stoßen: Etwa ein E-Auto in der Größe eines Smart zu einem Preis von 4.500 Euro.

E-Autos aus dem Haus SAIC versichern

Mit Blick auf den Marktanteil von SAIC in Deutschland und die Verkaufszahlen wird hinsichtlich der Kfz-Versicherung ein Problem deutlich: Für neue Modelle und solche, die noch nicht ausreichend Daten für die Schadenstatistik aufweisen, werden häufig höhere Prämien verlangt. Je mehr sich bestimmte Fahrzeuge etablieren, desto schneller gibt es allerdings auch günstigere Tarife und vor allen Dingen: Die Modelle erhalten eine bessere Typklasse in den Bereichen Kfz-Haftpflichtversicherung, Teilkasko und Vollkasko.

Ein Beispiel für die Typklassen

Wie die einzelnen Modelle aus dem Hause SAIC eingestuft werden und wie sich die Typklassen im Vergleich zum Vorjahr entwickelt haben, kann über den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ermittelt werden. Ein Beispiel, der SAIC MG ZS EV, ein Elektroauto mit 92 PS (HSN: 2180 / TSN: AAA): In der Kfz-Haftpflicht steht eine 18 zu Buche (Skala von 10 bis 25), bei der Teilkasko eine 20 (Skala von 10 bis 33) und bei der Vollkasko eine 22 (Skala von 10 bis 34). Heißt: Der MG ZS EV bewegt sich im Mittelfeld.

Modelle aus dem Hause SAIC

SAIC Kfz-Versicherung vergleichen

Für Elektrofahrzeuge, die von einem Hersteller unter dem Dach der SAIC, angeboten werden, gilt natürlich auch: Wer clever ist, nutzt einen Kfz-Versicherungsvergleich. Die Daten, die dazu benötigt werden, finden sich im Führerschein, den Fahrzeugpapieren und auf der letzten Rechnung der aktuellen Kfz-Versicherung. Diese Unterlagen sollte man auf jeden Fall zur Hand haben.

Wichtig ist ferner, sich Gedanken über den gewünschten Leistungsumfang zu machen. Das gilt im Bereich der E-Mobilität insbesondere für den Akku und alle damit verbundenen Aspekte – vom Ladekabel bis zur Wallbox. Verantwortlich hierfür zeichnet die Kaskoversicherung. Bei Neufahrzeugen und E-Autos, die höherpreisig sind, ist die Vollkaskoversicherung die beste Wahl. Das richtet sich allerdings auch danach, welchen Schutz die Teilkaskoversicherung bietet oder ob zusätzlich Bausteine angeboten werden. Daher ist es wichtig, die Tarifmerkmale genauer zu studieren.

Hilfe durch einen Versicherungsmakler

Ob nun bei einer Kfz-Versicherung für SAIC-Modelle oder andere Elektrofahrzeuge kann ein Versicherungsmakler bei der Recherche und den Vergleichsrechnungen helfen. Die Experten wissen um mögliche Tücken in den Verträgen und die Bausteine, die elementar sind, um dauerhaft Freunde an der Elektromobilität zu haben.