Kfz-Haftpflicht wird teurer

Im kommenden Jahr wird es für deutsche Autofahrer deutlich teurer als bisher. Wie das Vergleichsportal Transparo unlängst berechnet hat, steigen die Beiträge in der Autoversicherung im kommenden Jahr um bis zu 6,8 Prozent.

Damit sind die Zeiten, in denen sich die Versicherer eine Rabattschlacht nach der anderen liefern, wohl endgültig vorüber. Bemerkbar macht sich neben den Änderungen bei den Typklassen und Regionalklassen auch das Alter der auf das Fahrzeug eingetragenen Fahrer. Sowohl für jüngere Autofahrer als auch für Ältere wird die Kfz-Versicherung im kommenden Jahr teurer werden. Der Grund dafür ist einfach: ab 2013 wird das Alter als wichtiges Versicherungsmerkmal hinzugefügt- und sowohl jüngere Autofahrer als auch Senioren gehören der jeweiligen Risikogruppe an.
Das bedeutet für zahlreiche Fahrzeughalter, nächstes Jahr tiefer in die Tasche greifen zu müssen, um das eigene Auto richtig zu versichern. Falsch wäre es, aufgrund der höheren Beiträge an wichtigen Tarifdetails, wie beispielsweise bei den Deckungssummen, zu sparen und hier fälschlicherweise den Rotstift anzusetzen.

Dies würde zwar kurzzeitig eine Ersparnis bedeuten, würde aber langfristig bzw. beim Eintreten eines Schadens, zu deutlich höheren Kosten führen. Eine kleine Ersparnis beim Beitrag könnte dann letztlich richtig teuer werden.

Auch Experten empfehlen deshalb, sich richtig zu versichern, aber bei der Suche nach der richtigen Versicherung durchaus Vergleichsrechner zu bemühen. Auch wenn nicht jeder Kfz-Versicherungsvergleich gleich gut ist, so können mehrere zusammengenommen ein deutliches Bild ergeben. Denn sparen lässt sich bei der Autoversicherung im kommenden Jahr richtig. Mehrere hundert Euro sind möglich, wenn von einer teuren Versicherung zu einer günstigen gewechselt wird. Das zeigt auch unser Test von Kfz-Versicherungsrechnern für 2012. Doch der Wechsel der Kfz-Versicherung ist nach wie vor zeitlich begrenzt, für die meisten Verträge in der Autoversicherung gilt nach wie vor der Kündigungsstichtag 30. November. Danach ist eine Kündigung des Vertrags nur noch via Sonderkündigungsrecht möglich.

Und auch die Umstellung auf die Unisex-Tarife wird ab dem nächsten Jahr spürbar sein. Dies gilt nicht nur für Neuverträge, sondern auch für die Versicherungsverträge, die entsprechende Änderungsklauseln enthalten. Es kann sich also lohnen, sich nach einer neuen Kfz-Versicherung umzusehen und zu wechseln, wenn der eigene Versicherer teurer als vergleichbare und eventuell noch bessere Versicherer ist.